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 Ausstellung
vom 9.September bis 18.Oktober 2000
  M.K. | 
 
Bernard
Schultze, 1915 geboren, zeigt in der Zellermayer Galerie im September 2000
 seine
neuen Werke. Anlässlich seines 85. Geburtstages wird er die Galerie
mit seiner
 Anwesenheit
beehren. | 
 
 ieder
bevölkern „Migofs“, die er seit 1960 so bezeichnet und die für
ihn „eine
 ungefähre Namensbenennung
dieser Gebilde, die zwischen den anderen Geschöpfen
 stehen, zwischen Tier, Pflanze,
Mensch“ darstellen, seine Leinwand.
 Die Farben zerfliessen in
diesen Gemälden, gehen ineinander über, um zu einem neuen
 Farbton zu werden, oder
strömen an ihren Rändern aneinander vorbei und bleiben
 damit ganz eigenständige
Farbflächen, die jedoch in einer ständigen Bewegung, einer
 nicht endenden Metamorphose
zu sein scheinen. Die Farben und Formen suchen sich,
 um sich zu finden oder wieder
abzustossen. Manchmal werden sie kurzzeitig zu etwas
 Erkennbaren, einem stürzenden
Vogel, einer Kralle oder einem Ast, um dann schliesslich
 doch wieder einen ganz anderen
Bezug zu offenbaren. | 
 
 s
ist, als lote Schultze die Gemeinsamkeiten und die elementaren Bausteine
alles
 Organischen aus. Seine Werke
wirken wie wissenschaftliche Experimente, die
 Möglichkeiten aufzeigen,
die wir noch nicht kennen oder nur erahnen.Dabei sind seine
 Bilder, ja sogar einzelne
Bildpartien atmosphärisch immer wieder unterschiedlich: man
 erlebt sie als unbändig
und froh, als bedrohlich und düster; einmal jagen sie einem 
 Schauer über den Rücken,
um im nächsten Moment wieder zu jubeln.
 Schultzes Arbeiten sind
voller Komplexität und Dynamik. Auf abstrakte Weise zeigen
 sie die Welt, wie sie ist
mit allen Schattierungen und lauernden Gefahren. Wie
 Parabeln lassen sie sich
geradezu allgemeingültig auf alle Bereiche unserer Zeit anwenden:
 Umweltverschmutzung, Aberglaube,
Genmanipulation, Sexualität.
 Bernard Schultze verbindet
Emotion mit Intellekt und schafft damit Gemälde mit einer
 Intensität, der man
sich kaum entziehen kann. | 
 
 
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